Clara fand zahlreiche Porträtisten von Jean-Baptiste Oudry, der 1749 in Paris ein lebensgroßes Gemälde von ihr anfertigte, über Pietro Longhi, der sie in Venedig 1751 malte, bis hin zu Illustratoren von naturhistorischen Werken und werbenden Flugblättern. Das hier gezeigte Blatt bildet als Vergleich den berühmten Holzschnitt von Albrecht Dürer aus dem Jahr 1515 ab und diskutiert die Unterschiede beider Darstellungen. Die natürliche Lebensumgebung des Nashorns wird durch Palmen angedeutet. Der Frankfurter Johann Christian Gerning (1745-1802), aus dessen Sammlung das Blatt stammt, hat handschriftlich daruntergesetzt: „ware in der Franckfurter Herbst-Messe 1747 zu sehen“. Auch im Kunstgewerbe wurde das Nashorn in exotisierenden Darstellungen gezeigt.