Sammlung – Möbel
Möbel als zentraler Bestandteil des Wohnens finden sich in nahezu allen kulturgeschichtlich geprägten musealen Sammlungen. Als materielle ‚Dingkultur' des täglichen Lebens in Frankfurt beschreibt und erklärt die Sammlung des Historischen Museums Wohn- und Lebensformen Frankfurter bürgerlicher Familien. Dabei demonstriert sie ein zeitlich weit gespanntes, vielseitiges Spektrum an Wohn- , Repräsentations- und Arbeitsmöbeln vom 17. Jahrhundert bis hin zu modernen Designobjekten.
Rund 1.500 Einzelstücke zählt der Bestand. Einen zeitlichen Schwerpunkt bildet dabei das 18. und 19. Jahrhundert, allerdings ist auch das 20. Jahrhundert mit verschiedenen herausragenden Einzelstücken vertreten. Neben der handwerklichen Kunst war vor allem der Bezug zur Geschichte der Stadt Frankfurt das ausschlaggebende Kriterium für die Aufnahme in die Sammlung. Zu den frühsten Möbelzugängen des Museums zählt im Jahr 1882 die Einrichtung des sog. Friedenszimmers im Hotel zum Schwan in Frankfurt, wo am 10. Mai 1871 Reichskanzler Otto von Bismarck und der französische Außenminister Jule Favre den „Frieden von Frankfurt” zwischen Frankreich und dem neu gegründeten Deutschen Reich unterzeichneten.
Frankfurter Schränke
Die Frankfurter Küche
Möbel berühmter Frankfurter
Die Frankfurter Industriellenfamilien Gans und Weinberg standen seit dem 19. Jahrhundert in enger familiäre Verbindung und begründeten gemeinsam den Aufstieg des Unternehmens Cassella zum weltweit größten Hersteller synthetischer Farbstoffe. Zwei Möbelstücke aus dem Besitz der beiden Familien, ein Renaissance-Truhentisch aus der Familie Weinberg und ein Kabinettschrank aus der Familie Gans gehören seit 2015 zum Sammlungsbestand.
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Die Sammlung Möbel wird betreut durchKuratorin Dr. Maren Christine Härtel
maren-christine.haertel[at]stadt-frankfurt.de