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Anzeige über die Liquidation des Bankhauses Rothschild

Der Frankfurter Hauptsitz des Bankhauses Rothschild wurde 1901 aufgegeben. Es gab in der Stadt keine männlichen Erben mehr, die das Geschäft hätten weiterführen können.

Schon vor Beginn des Ersten Weltkriegs war Frankfurt nur noch ein Finanzplatz von regionalem Rang geworden. Nachdem 1866 die Freie Stadt Frankfurt von Preußen eingenommen worden und 1871 Berlin die Hauptstadt des neu gegründeten Deutschen Reiches geworden war, verlagerte sich auch der Geldhandel nach Berlin und die Finanzströme in Deutschland konzentrierten sich dort. Schwerpunkt war dabei die Finanzierung der Industrie. Nach dem Krieg beschleunigten Weltwirtschaftskrise und die NS-Zeit den Niedergang der Stadt als Finanzplatz, während der Industriestandort an Bedeutung zunahm. Die Bombardierungen von 1943 und 1944 legten Frankfurt in Schutt und Asche.