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Hoftracht des Stadtrats Albert von Metzler

Ein Bankier repräsentierte seine Stadt am königlichen Hof in Berlin und im preußischen Herrenhaus.

Der Pfarrersohn Benjamin Metzler gründete 1674 in Frankfurt ein Handelsunternehmen. Daraus ging das heute noch bestehende Bankhaus „B. Metzler seel. Sohn & Co.“ hervor. Ein herausragender Vertreter der Familie war Albert von Metzler (1839-1918). Nach Banktätigkeit in Genf, Liverpool und Paris wurde er 1883 Teilhaber der väterlichen Bank. Mehr als 30 Jahre diente er Frankfurt als unbesoldeter Stadtrat. Er wurde zum Mitglied der Stadtverordnetenversammlung, des Kommunallandtages, des Preußischen Abgeordnetenhauses und des Preußischen Herrenhauses vom preußischen König berufen. Als erste Kammer des preußischen Landtags hatte das Herrenhaus unter anderem das Vetorecht bei Budgetvorlagen.

Bei den Sitzungen des Herrenhauses wurde Albert von Metzler gelegentlich an den kaiserlichen Hof in Berlin geladen. Die Hoftracht bestand aus Trikot, Weste, Jabot und Kniehose mit Strümpfen, worüber der Gehrock getragen wurde. Hut und Degen machten die Bekleidung eines Mitglieds des preußischen Herrenhauses vollständig.