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Gulden 1410-1437

Goldmünze des Kaisers Sigismund.

Jahresmieten für das Haus eines Maurers betrugen 1,6 Gulden und eines Goldschmieds 10 Gulden. Ein kleines Haus kostete 30 Gulden, ein Handwerkerhaus 40-100 Gulden und ein großes Stadthaus 800 Gulden. Ein Gulden hatte 216 Heller. Mit zwei Gulden = 432 Heller konnte man im Monat sein Leben fristen. Tageslöhne liegen zwischen 9 (Winter) und 18 (Sommer) Heller. Ein Meister kam auf 20 Heller am Tag. Eine Tagesverköstigung kostete sechs Heller und ein Brod 1-2 Heller.

Die Reichsburg war seit 1062 Sitz einer Reichsmünzstätte. 1200 bekam Nürnberg das Stadtrecht. Laut dem „Reichsgesetz“ Goldene Bulle von 1356 war es Ort des ersten Reichstags und Aufbewahrungsort der Reichsinsignien. Durch Erwerb umliegender Ländereien entstand ein großes Herrschaftsgebiet. Bis zum Ende der Reichsstadt 1803 hatte Nürnberg eine umfangreiche Münzprägung.