Zum Inhalt Zum Hauptmenü Zur Suche Zum Footer

Stadtplan von Frankfurt am Main

Von Baumpflanzungen an der Hauptwache bis zu den neuen Gebäuden auf der Zeil werden die Veränderungen der Stadt mit großer Genauigkeit abgebildet.

Der erste Stadtplan von Merian wurde immer wieder den Veränderungen der Stadt angepasst und neu aufgelegt. 1761 erschien die sechste Auflage. In der Stadt lebten zu diesem Zeitpunkt ungefähr 34.000 Personen.

Das Stadtbild hatte sich mittlerweile stark verändert. Besonders auffällig ist der Befestigungsring um die Stadt, den Johannes Wilhelm Dilich entworfen hatte und für dessen Bau viele Bürger und Bauern verpflichtet worden waren. Bäume schmückten nun den Roßmarkt. Auch die 1728 errichtete Hauptwache mit dem Laubengang ist zu erkennen. Am Main hat sich nichts geändert: Schiffe, die mit Hilfe des Tretkrans angelandet werden, sind auch schon auf dem Plan von 1628 zu sehen. Noch steht außerdem der Sachsenhäuser Brückenturm, der 1765 abgerissen wurde.

Ergänzt wird der Plan mit einer kurzen Geschichte Frankfurts sowie einem „Verzeichnis der vornehmsten Gebäude dieser Stadt“. Die Hauptwache ist nur eines der vielen neuen Gebäude, die das Aussehen der Zeil veränderten. Im 18. Jahrhundert entwickelte sie sich zu einer spätbarocken Prachtstraße, in der sich in erster Linie vornehme Hotels befanden. Dazu gehörte das „Rote Haus“, ein imposantes Stadtpalais. Im 1745 errichteten Gasthaus „Zum Römischen Kaiser“ verbrachte mehr als ein gekröntes Haupt die Nacht. Zum Glanz trug auch das 1739 fertiggestellte Palais Thurn und Taxis bei, welches lange Zeit als Hauptverwaltung der Kaiserlichen Reichspost diente. Dieses Gebäude diente später dem Deutschen Bund als Versammlungsort.

Kommentare:

09.03.25 11:37
Was bedeuten die farblichen Markierung der Häuserblöcke\?
05.08.25 10:33
Danke für die Frage\! Wir geben Sie gerne an die Kuratorin für grafische Sammlung weiter und melden uns sobald es eine Rückmeldung gibt\. Team Website HMF
05.08.25 16:18
„Der 1628 von Matthäus Merian d\. Ä\. gestochene, weitverbreitete Plan erlaubt einen Blick aus der Vogelperspektive auf das frühneuzeitliche Frankfurt\. Die unterschiedliche Bebauungsdichte von Neustadt, Stadtkernbereich und Judengasse wurde von Merian und seinen Mitarbeitern akribisch ausgearbeitet, die Quartiere später mit unterschiedlichen Farben markiert\. Bis zum Jahre 1770 besorgten Merian und seine Nachfolger sechs weitere, jeweils aktualisierte Ausgaben des Stadtplans\.“ FFM 1200\. Tradition und Perspektiven einer Stadt\. Katalog der Ausstellung in Frankfurt am Main, 1994, hrsg\. von Gall, Lothar, Sigmaringen, 1994, S\. 135 Beste Grüße, Website TEAM HMF