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Fahne des 14. Quartiers für die Huldigung Kaiser Leopold II.

Vor 1800 scharten sich die Bürger zur Huldigung des Kaisers hinter ihre Fahnen.

Frankfurt wurde nach 1614 in 14 Stadtquartiere mit den Buchstaben A bis O aufgeteilt. Jedes Quartier hatte seine eigene Bürgerkompanie mit einem Kapitän, einem Leutnant und einem Fähnrich (alles militärische Dienstgrade) sowie einer eigenen Fahne.
Zur Wahl und Krönung Kaiser Leopolds II. 1790 erhielt das 14. Quartier in Sachsenhausen eine neue Fahne. Der doppelköpfige Reichsadler ist auf der Brust mit dem Wappen der Stadt Frankfurt geziert und von goldenen Zweigen gerahmt. Auf einem blauen Band steht: „Pro Patria“ (Für das Vaterland). Von der Huldigung für Kaiser Leopold II. besitzt das Museum auch die Fahnen des neunten und zehnten Quartiers.
Die Quartiersfahnen kamen bei den verschiedenen Zeremonien der Kaiserwahl und -krönung vermutlich wiederholt zum Einsatz. Die Huldigung Kaiser Leopolds II. fand am 13. Oktober 1790 im Beisein des Magistrats, der Patrizier, der bürgerlichen Ausschüsse und der Quartiere statt. Sie gelobten dem Kaiser Treue und Gehorsam. Die Frankfurter Bürger marschierten unter der Führung des jeweiligen Kapitäns zum Römerberg und stellten sich dort nach den Quartieren auf. Bei der Huldigung trugen die Fähnriche der Quartiere statt der großen Fahnen zweckmäßigere kleinere Standarten.