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Der letzte Teil der Judengasse vor dem Abbruch 1884 mit dem Geburtshaus Ludwig Börnes

Nachdem 1811 der Ghettozwang aufgehoben wurde, verließen viele Jüd*innen die Gasse. Diese zerfiel zunehmend. 1874 wurde zuerst die Westseite, 1884 dann auch die Ostseite der Judengasse abgerissen.

Der Frankfurter Fotograf Carl Friedrich Mylius erfasste in seinen Fotografien vornehmlich den radikalen Wandel des Stadtbildes in der Entwicklung Frankfurts zur Industriemetropole. Mittelalterliches Stadtbild, gründerzeitliche Neubauten und den Verfall der Altstadtgassen hielt Mylius in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in zahlreichen Abzügen fest. Sein fotografisches Atelier befand sich in der Biebergasse 3. Von seinen Aufnahmen sind rund 800 verschiedene Stadtansichten bekannt. Ein großer Bestand des Fotografen wird heute im Historischen Museum Frankfurt aufbewahrt.