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Das Foto zeigt eine Doppelkürbisvase mit blauer Bemalung
Doppelkürbisvase CC-BY-SA 4.0: HMF, Foto: Uwe Dettmar
Das Gemälde zeigt eine Frankfurter Fayencevase auf orientalischem Teppich neben Papagei
Cornelis de Man Stillleben mit Frankfurter Fayencevase CC-BY-SA 4.0: HMF, Foto: Horst Ziegenfusz
Das Foto zeigt eine Doppelkürbisvase mit blauer Bemalung Das Gemälde zeigt eine Frankfurter Fayencevase auf orientalischem Teppich neben Papagei

Fayencen aus Frankfurt

Die Sammlung des Fabrikanten Wilhelm Kratz (um 1873–1945)
Wilhelm Kratz spezialisierte sich auf Frankfurter Fayencen des 17. und 18. Jahrhunderts. Der leidenschaftliche Sammler hatte sie über Jahrzehnte hinweg mit großer Kennerschaft zu­sam­men­ge­tra­gen.

Mit dieser Leidenschaft war er nicht allein: Um 1910 entwickelte sich in der Stadt eine dichte „Szene” der Fayence-Kenner und Interessenten. Die zweite große Sammlung mit Fayencen der Frankfurter Fayence-Manufaktur von 1666 bis 1772 war bis 1944 die des HMF gewesen. Sie wurde leider zum größten Teil im Krieg zerstört. Die Sammlung Kratz war mit 800 erstklassigen Exemplaren schließ­lich besser als die der großen Frankfurter Museen. Nachdem die Sammlung des HMF im Krieg zerstört worden war, erwarb die Stadt 1952 die Sammlung Kratz. Im Sammlermuseum wird sie erstmals in ihrer überwältigenden Fülle präsentiert. 1952 erwarb die Stadt Frankfurt für das HMF die mit 800 Objekten umfassendste Sammlung an hochwertigen Fayencen vorwiegend aus Frankfurter und Hanauer Provenienz. Johanna Kratz, Witwe des 1945 verstorbenen Fabrikanten Wilhelm Kratz aus Kronberg, verkaufte sie der Stadt. Dieses außergewöhnliche Material hatte der leidenschaftliche Sammler über Jahrzehnte hinweg mit großer Kennerschaft zusammengetragen.