100 Jahre Frauenwahlrecht: Kampf, Kontext, Wirkung
Konferenz vom 13. bis 15. September 2017
Vor knapp 100 Jahren beteiligten sich die Frauen in Deutschland erstmals an politischen Wahlen. Die Konferenz diente nicht zuletzt dazu, die große Ausstellung über das Frauenwahlrecht in Deutschland zu unterstützen, die 2018/2019 im Historischen Museum Frankfurt zu sehen sein wird.
Organisation
Archiv der deutschen Frauenbewegung (Dr. Kerstin Wolff)Hamburger Institut für Sozialforschung (PD Dr. Hedwig Richter)
Cornelia Goethe-Zentrum an der Goethe-Universität Frankfurt a.M. (Prof. Dr. Ulla Wischermann)
Historisches Museum Frankfurt (Dr. Jan Gerchow, Dorothee Linnemann M.A.)
Programm
Mittwoch, 13.9.2017
Prof. Dr. Gabriele Britz, Richterin des Bundesverfassungsgerichts (Karlsruhe und Gießen)
Donnerstag 14.9.2017
9:15 – 10:00 Uhr
Gisela Bock (Berlin)
Eröffnungsvortrag Wege zur Demokratie: Deutschland in transnationaler Perspektive
10:00 – 10:15 Uhr Kaffeepause
PANEL I DAS FRAUENWAHLRECHT IM KONZERT DER REFORMBESTREBUNGEN UM 1900
10:15 – 11:00 Uhr
Karen Offen (Stanford)
The Adventure of Women’s Suffrage Worldwide
11:00 – 12:15 Uhr
Susanne Schötz (Dresden)
Politische Partizipation und Frauenwahlrecht bei Louise Otto-Peters
Hedwig Richter (Hamburg)
Aufbruch! Die Zeit um 1900 als internationale Reformära
12:15 – 13:30 Uhr Mittagessen
13:00 – 14:15 Uhr
Barbara von Hindenburg (Berlin)
Politische Räume bis 1918 von späteren Parlamentarierinnen des Preußischen Landtags
Kerstin Wolff (Kassel)
„Es ist eine Fiktion, daß die Männer zugleich die Interessen der Frauen wahren“. Ein erdachtes Gespräch zwischen Minna Cauer und Helene Lange
14:15 – 15:00 Uhr Kaffeepause
PANEL II DIE FOLGEN DES FRAUENWAHLRECHTS
15:00 – 16:15 Uhr
Tim B. Müller (Hamburg)
Demokratische Aufbrüche in der Zwischenkriegszeit
Kirsten Heinsohn (Hamburg)
Gegenwind von Rechts: Das Frauenstimmrecht aus konservativer Sicht
16:15 – 16:45 Uhr Kaffeepause
16:45 – 18:00 Uhr
Marion Röwekamp (Berlin)
Vom Nutzen des Frauenwahlrechts für die Reform des Familienrechts nach 1918
Malte König (Frankfurt a. M.)
Frauenwahlrecht und Prostitution: Die Schließung der staatlich lizenzierten Bordelle in Deutschland, Frankreich und Italien
ab 19:30 Uhr
Stummfilm „Die Suffragette. Mimisches Schauspiel“ (dt.), 1913, Regie: Urban Gad; Schauspiel u.a. Asta Nielsen. Mit Klavierbegleitung (Pianistin: Elvira Plenar). Fragment: 61 Min.– anschließend Empfang
Abendveranstaltung im Historischen Museum Frankfurt in Kooperation mit der Kinothek Asta-Nielsen e.V.
Freitag, 15.9.2017
9:00 – 11:00 Uhr
Birgitta Bader-Zaar (Wien)
Politische Rechte für Frauen vor der parlamentarischen Demokratisierung: Das kommunale und regionale Wahlrecht im langen 19. Jahrhundert in Deutschland, der Habsburgermonarchie, Großbritannien und Schweden
Tobias Kaiser (Berlin)
Die Suffragetten als „Eroberinnen“ des politischen Raumes. Zur Bedeutung von Straße und Parlament als Orten der Politik in der Frauenwahlrechtsbewegung um 1900
Harm Kaal (Nijmegen)
Winning the Women's Vote: The Case of the Netherlands
11:00 – 11:15 Kaffeepause
PANEL IV DIE AUSSTELUNG UND DER FALL HESSEN
11:15 – 12:30 Uhr
Birte Förster (TU Darmstadt)
Den Staat mitgestalten. Wege zur Partizipation im Großherzogtum und Volksstaat Hessen 1900–1933
Dorothee Linnemann / Katja Koblitz (beide Historisches Museum Frankfurt)
Sonderausstellung „Damenwahl! 1918/19 Frauen in die Politik“ (2018/19) – Vorstellen des Konzeptes der Ausstellung
12:30 – 13:00 Uhr
Abschlussdiskussion
Förderer der Tagung
Stabstelle Frauenpolitik – Hessisches Ministerium für Soziales und IntegrationInstitut für Sozialforschung Hamburg
Cornelia Goethe Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse (CGC) an der Goethe Universität Frankfurt
Medienpartnerschaft