MS 4.3.2-Gesichter/C01721_2025
Submitted by theresa.sturm on Thu, 03/07/2025 - 10:14MS 4.3.2-Gesichter/C01721_2025
Submitted by sarah.roller on Tue, 01/07/2025 - 15:10
Mon, 14. July 2025 —— 19:30 - 21:00
Utopie und Aufbruch der 1968er – Was von politischer Rebellion und individueller Selbstbefreiung geblieben ist
Rainer Langhans (Autor und Filmemacher)
Christa Ritter (Journalistin und Filmemacherin)
Prof. Dr. Martin Saar (Goethe-Universität, Normative Ordnungen)
Moderation: Rebecca C. Schmidt (Goethe-Universität, Normative Ordnungen)
Begrüßung: Dr. Doreen Mölders (Direktion des Historischen Museums Frankfurt)
Die sogenannten „68er“ waren nicht nur eine politische Gegenbewegung zu autoritären Strukturen, überkommenen Normen und dem als verkrustet empfundenen Nachkriegsdeutschland, sondern auch Zeitpunkt eines spirituellen Aufbruchs. In neu entstandenen Gemeinschaften wie beispielsweise der „Kommune I“ suchten viele nach neuen Formen der Liebe, des Zusammenlebens und der Solidarität. Materieller Besitz wurde hinterfragt, emotionale Offenheit und geistige Freiheit neu entdeckt. Die Bewegung galt als ein Versuch, sich aus dem Schatten des Faschismus zu lösen und stattdessen eine Welt aufzubauen, die auf Gleichheit, individueller Freiheit und Selbstbestimmung basiert.
Die Diskussionsrunde mit Rainer Langhans, Christa Ritter, die seit 1978 zur Selbsterfahrungsgruppe um Langhans gehört, und dem Sozialphilosophen Martin Saar widmet sich diesen utopischen Vorstellungen, die von der 1968er Bewegung ausgingen, und beleuchtet deren Ideale, Impulse, individuelle und gesellschaftspolitische Nachwirkungen. Im Fokus stehen die visionären Vorstellungen einer gerechten, freien und demokratischen Gesellschaft, die die patriarchalen Machtverhältnisse aufzulösen suchte. Dabei wird auch der Wandel utopischen Denkens im Laufe der Jahrzehnte thematisiert: Inwiefern ist die 68er-Utopie heute noch anschlussfähig? Welche Elemente haben sich im kollektiven Gedächtnis verankert – und welche sind gescheitert oder in Vergessenheit geraten? Und welche Rolle spielen individuelle Freiheit und Selbstbestimmung heute?
In einer Zeit multipler Krisen gewinnt die kritische Auseinandersetzung mit früheren gesellschaftlichen Entwürfen neue Relevanz – auch um aktuelle emanzipatorische Bewegungen besser zu verstehen und weiterzudenken. Die Veranstaltung lädt daher dazu ein, die 68er nicht nur als historisches Phänomen zu betrachten, sondern als Ausgangspunkt für die Frage nach heutigen Utopien.
Die Veranstaltung ist öffentlich. Der Eintritt ist frei
Die Tabelle stellt eine Monatsübersicht über den jeweiligen Monat dar. Die Spalten sind nach Wochentagen aufgeteilt. Die Tage, an denen Veranstaltungen stattfinden, sind verlinkt.
Mon | Tue | Wed | Thu | Fri | Sat | Sun |
---|---|---|---|---|---|---|
|
|
|
02 |
|
|
|
06 |
|
|
|
10 |
|
|
13 |
14 |
|
|
17 |
|
|
20 |
21 |
22 |
23 |
24 |
|
26 |
27 |
28 |
29 |
30 |
31 |
|
|

Wed, 09. July 2025 —— 19:00
Architects for Social Housing. Architecture, Community and Research against the Housing Crisis
Ein Abend mit Geraldine Dening, Mitgründerin von Architects for Social Housing (ASH)
Moderation: Tabea Latocha
Das 2015 gegründete Londoner Kollektiv Architects for Social Housing (ASH) setzt sich mit seiner Architekturpraxis für eine soziale, demokratische und gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung und Wohnungspolitik ein. Dem Prinzip „for socialism in architecture“ verpflichtet entwickeln die Architekt*innen von ASH in Kollaboration mit Bewohner*innen von Sozialwohnungen in London Antworten auf die gravierende Wohnungskrise. Um die Privatisierung und den Abriss von bezahlbarem Wohnraum zu verhindern, entwirft ASH konkrete planerische und architektonische Alternativen für eine sozial-ökologische Weiterentwicklung von council housing estates.
In ihrem Vortrag gibt Geraldine Dening einen Einblick in die Arbeitsweise von ASH, stellt konkrete Projekte des Kollektivs vor und diskutiert, wie Architektur- und Planungspraxis als Instrumente für eine sozial-ökologische Transformation genutzt werden können. Dabei geht sie auf die Herausforderungen und Potentiale ein, die mit kollaborativer Architekturpraxis und dem bestandserhaltenden Retrofitting von Sozialwohnsiedlungen verbunden sind.
Im Anschluss an den Vortrag kommentiert Prof. Maren Harnack von der FRA UAS den Input und stellt eine Verbindung zur Situation in Frankfurt am Main her – einer Stadt, die ebenso stark unter dem Druck des Wohnungsmarktes leidet wie London und vor ähnlichen Fragen einer sozial und ökologisch gerechten Stadtentwicklung steht.
Eine Kooperation mit dem Graduiertenkolleg Gewohnter Wandel und dem Deutschen Architekturmuseum (DAM).
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt / The event will be held in English.
Es werden 2 Fortbildungspunkte der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen (AKH) vergeben.
Vortrag und Diskussion
Ort: Deutsches Architekturmuseum (DAM)
Eintritt: 7 €
Die Tabelle stellt eine Monatsübersicht über den jeweiligen Monat dar. Die Spalten sind nach Wochentagen aufgeteilt. Die Tage, an denen Veranstaltungen stattfinden, sind verlinkt.
Mon | Tue | Wed | Thu | Fri | Sat | Sun |
---|---|---|---|---|---|---|
|
|
|
02 |
|
|
|
06 |
|
|
|
10 |
|
|
13 |
14 |
|
|
17 |
|
|
20 |
21 |
22 |
23 |
24 |
|
26 |
27 |
28 |
29 |
30 |
31 |
|
|

Sat, 23. August 2025 —— 17:00 - 23:00
Rooftopday im HMF
Das Historische Museum zeigt die beiden ältesten Rooftops der Stadt:
1.) Das „Belvederchen“ im Haus zur Goldenen Waage in der Neuen Altstadt: eine Dachterrasse mit Zierbrunnen, Laube und Blick auf den Domturm. Zugang über das Treppenhaus des Stoltzemuseums
2.) Exklusiv für den Rooftopday öffnet das Museum auch den Dachstuhl des mittelalterlichen Rententurms im HMF mit einem spektakulären Ausblick auf den Main. Vom Foyer können sich die Gäste ein Getränk mit nach oben nehmen und die Aussicht genießen.
Besucher*innen sollten mit Wartezeiten rechnen: die Plattform des Rententurms ist für maximal 15 Personen auf einmal zugänglich, im Belvederchen können sich jeweils bis zu 20 Personen aufhalten.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Für Fragen und Informationen zum Museum, zum Belvederchen und dem Rententurm stehen die Freunde und Förderer des HMF bereit.
Der Rooftopday ist auch der SaTourday mit freiem Eintritt in alle Frankfurter Museen. Nutzen Sie also gerne die Gelegenheit, das Historische Museum und sein Programm kennenzulernen.
Samstag, 23. August 2025 von 17 bis 23 Uhr
Eintritt frei
Mit freundlicher Unterstützung durch die Freunde & Förderer des Historischen Museums.
Die Tabelle stellt eine Monatsübersicht über den jeweiligen Monat dar. Die Spalten sind nach Wochentagen aufgeteilt. Die Tage, an denen Veranstaltungen stattfinden, sind verlinkt.
Mon | Tue | Wed | Thu | Fri | Sat | Sun |
---|---|---|---|---|---|---|
|
|
|
02 |
|
|
|
06 |
|
|
|
10 |
|
|
13 |
14 |
|
|
17 |
|
|
20 |
21 |
22 |
23 |
24 |
|
26 |
27 |
28 |
29 |
30 |
31 |
|
|
April 30, 2026 – January 31, 2027
Exhibition Centre, level 0
Global Events Reflected in Frankfurt’s Financial Objects
financial-historical objects, the exbihition narrates global history from a local viewpoint – tangible, object-based, and surprisingly far-reaching. History is not depicted as a simplified tale of human progress but as a complex web of worldwide interconnections
The link between local events and global phenomena unfolds through Frankfurt’s collection: A credit card tells a story about the environmental movement of the 1970s; a stock certificate reveals the dynamics of 19th-century colonial markets; a medal captures the global aftermath of a volcanic eruption in Indonesia. Colonial expansion, war, migration, and climate disasters are just as much part of the narrative as technological innovations and cultural shifts. The plural form “globalizationS” is used deliberately —
history unfolds not as a single, linear process but through overlapping movements.
Drawing on Frankfurt’s extensive collection of numismatic and financial objects, the exhibition harnesses the interpretive potential of material culture to convey history. This intentional shift in perspective — from object to global context and back — opens unexpected insights into economic, political, and social developments. One highlight illustrating the exhibition’s appeal is a Frankfurt inflation medal from 1817: ist reverse side records the soaring prices of grain and other staples are recorded. That alone might seem unremarkable at first — but the backdrop to this year of famine was a volcanic eruption in Indonesia two years prior. The massive ash cloud from the volcano shrouded the Northern Hemisphere for an extended period, creating wet conditions and devastating harvests in 1816 due to frequent storms.
Countless myths and solid theories revolve around this historic global event. For example, the destruction of grain supplies may have led to increased horses slaughtered, accelerating the rise of the bicycle.
It’s even possible that the birth of Frankenstein can be traced back to this global weather event: Mary Shelley was forced indoors by the persistent bad weather during a Swiss summer retreat, prompting her to write horror stories — including Frankenstein — to pass the time.
Even the pink sunsets drawings of the Biedermeier era might be linked to scattering long-wave light caused by volcanic ash particles lingering in the atmosphere for decades.
These connections may not be immediately obvious upon first glance at the objects. Yet the stories they reveal are rich, layered, and compelling — extending far beyondwhat we today call “globalization.” “The World in Money” links seemingly modest objects with exciting contexts, history with the present, and Frankfurt with the world. It’s an invitation to marvel, question, and rethink